vergangenheit

die einzelnen Projekte der Vergangenheit einzeln vorgestellt und in Bildern in einer Galerie zusammengefasst.


Korallenschalen in der Grundschule Breitenberg


Zur Zeit beschäftigt mich vor allem das Kunstprojekt an der Grundschule Breitenberg. Besonders die Korallenschalen, welche ich mit den 3. und 4. Klassen getöpfert habe sind wunderschön geworden. Die Kinder sollten sich Oberfläche, Struktur und Farben bei den Korallen abschauen. Geformt wurde in Daumenschalentechnik, mit Stempeln die Oberfläche gestaltet und aufglasur gemalt. Wir hatten an zwei Vormittagen jeweils 3 Stunden Zeit. Und obwohl sich einige Kinder gerne noch länger mit dem Thema auseinander gesetzt hätten, hat die Zeit ausgereicht um den Kindern einen Einblick in die Keramik zu geben und ihre Freude daran zu wecken. Die Fotos einiger Schalen sprechen für sich.

Mehr Fotos zum Projekt gibt es auf der Internetseite der Grundschule Breitenberg einfach hier klicken



kleiner Drache


Der Drache

Die Kinder vom Markt haben dem nackten Drachen endlich ein Schuppenkleid verliehen. Die Erwachsenen haben sich nicht getraut. Jetzt ist er zufrieden und flätzt sich im Schwarzwald in der Sonne.

Ganz waghalsig habe ich den Kindern einen anthrazitfarbenen Steinzeugston, einen roten Irdenwareton aus einem regionalem Vorkommen und Porzellen auf einem weißgraubrennenden Steinzeugton (der Drache) in die Hände gegeben und den Drachen dann nach dem glasieren mit einer transparenten Glasur bei 1200°C gebrannt.



Regenwurm


Der Regenwurm

ist ein Kunstprojekt mit einer 8. Klasse der Mittelschule Hutthurm. Jeder Schüler hatte dabei die Möglichkeit sich auf einem Segment des Regenwurms künstlerisch auszutoben. Dabei konnte man auch etwas über den Aufbau eines Regenwurms und seine Bedeutung für den Boden erfahren. Hauptsächlich ging es aber um das Erlebnis mit seinem Lebensraum, nämlich Erde, zu arbeiten und völlig frei gestalterisch aktiv zu sein. Dabei sind wunderbare, sehr vielfältige Teile des Regenwurms entstanden. Jetzt trocknen diese noch, aber Ende Herbst 2015 werden die 20 Segmente zu einem ganzen Regenwurm zusammengesetzt.

Die Selbstverständlichkeit der jungen Jugendlichen sich im wahrsten Sinne des Wortes in dem Ton auszudrücken, war sehr beeindruckend für mich. Nach teilweiser anfänglicher Schüchternheit haben die meisten Schüler angefangen mit ihren Ideen zu spielen, sich auszuprobieren und dabei auch an die Grenzen des Materials zu gehen. Es hat sehr viel Spaß gemacht ihnen dabei zu zu sehen.



die Eidechse


Die Eidechse

ist eine Auftragsarbeit für das Haus am Strom, das für Umweltbildung und Umweltschutz sorgt.

Smaragdeidechsen machen sich in Deutschland eher rar. In den Donauleiten im Landkreis Passau kann man Ihnen mit aufmerksamem Blick noch begegnen.

Jederzeit und in etwas größerer Ausführung von ca. einem Meter Länge, ist mein weißes Exemplar aus Porzellan zu bestaunen. Der Bezug zur Region um das Haus am Strom wird durch die Materialwahl bestärkt. Diese seltene Erde wurde hier abgebaut.

Wer sich selbst ein Bild von der weißen Smaragdeidechse machen möchte, besucht am besten das Haus am Strom und eines seiner vielfältigen Programme.

www.hausamstrom.de



Der Igel


Der Igel

ist ein Projekt, welches ich in Dänemark bei Helle Bovbjerg angefangen habe. Im Igel konnte ich zu dieser Zeit so viel menschliches sehen, dass er für mich die perfekte Metapher zur Darstellung einiger, mich nervender, menschlicher, Verhaltensweisen bildete. Die oberen Bilder stammen von Igeln in Dänemark. In Breitenberg habe ich den Igel wieder aufgegriffen. Die Abwehrmechanismen einiger Menschen, wenn man ihnen zu Nahe kommt, haben mich hier besonders bewegt. Gleichzeitig spiegelt dieses Verhalten auch gut im Igel erkennbar, eine so große Verletzlichkeit wider.



das Kind


Das Kind

könnte zum Beispiel für die Gefühle eines jeden Menschen stehen, die er niemals heraus lässt, weil es sich nicht gehört.

Oder für die Vielfalt unseres Seins, wie bunt und abstrus der Mensch ist, oder sein kann.

Oder soll es doch nur bedeuten, das der Mensch seine Andersartigkeit vor anderen Menschen versteckt und was niemand sehen soll trägt er deshalb auf seinem Rücken.

Das Kind habe ich als Meisterstück an der Fachschule für Keramik und Design in Landshut aufgebaut. Dabei habe ich bildhauerisch gearbeitet, dass heißt das Kind entstand aus einem großen Berg schamottiertem Steinzeug, aus welchem ich seine Züge nach und nach heraus gearbeitet habe. Danach habe ich es ausgehöhlt, getrocknet, geschrüht und mit einem speziellen Zinngemisch glasiert und bei 1100°C gebrannt.



Porzellantassen


Porzellantassen

Eine Tasse, die man nicht richtig anfassen kann, aber doch anfassen will, die die Wahrnehmung ins hier und jetzt schickt und bewusst macht was man eigentlich gerade tut.

Aus der Assoziation von Flechten und Moosen heraus kann sich die Struktur wie Unkraut auf einer Tasse verhalten. Sie wächst dort wo man sie eigentlich nicht haben will, wo sie unpraktisch und sogar unangenehm ist.

Eine Tasse auf der Bilder wachsen. Bilder die man sich selbst ersehen kann.

Eine Tasse die einen Schritt weggeht von ihrer Funktionsfähigkeit und einen Schritt hin zur Kunst.

Und gerade dafür, dass das Trinkgefäß nicht zu sehr zum Kunstobjekt wird und deshalb nicht mehr benutzt sondern nur angesehen würde, muss es doch noch Tasse bleiben.



Porzellantürme


Porzellantürme

Und da liegt sie nun vor mir. Die große, weiche, zerbrechliche Porzellanplatte und ich würde sie gerne befüllen mit Planeten.

Planeten die haufenweise leuchtenden Staub und riesige Kometen in ihrer Umlaufbahn zu fliegen haben.

So kann ein Universum im Himmel, auf einem Porzellanzylinder, oder nur auf einem Stein sein.

Und das Porzellan zerstört schließlich meine Vorurteile und fordert mich zu noch mehr Grenzgang auf. Hier bin ich noch lange nicht fertig. Das Dekor fängt gerade erst an lebendig zu werden und die Zylinder dürfen wachsen, damit sie noch mehr an Spannung gewinnen.

Und auch das allgemeine Ziel muss hier noch reifen, oder kann der Spaß und die Neugierde beim machen und erfinden, als Ziel der ganzen Sache nicht schon ausreichen?



das Echo


Echo

„Was hast du gesagt?“

„Eigentlich egal. Egal was DU gesagt hast, du kriegst eine Antwort. -eine Resonanz.

Und wenn es nur eine kalte Schulter ist.

Damit es nicht so langweilig ist, kommt meistens eh etwas anderes zurück, als das was du gesagt hast.

Manchmal nur leicht verformt, wie das ECHO! Dafür brauchst du noch nicht einmal einen anderen Menschen. Vielleicht nur eine WAND.

Aber warum sprechen wir denn mit Wänden?

Sicher tust du es aus ganz unterschiedlichen und teilweise bestimmt sehr absurden Gründen. Manchmal wie wenn man in einen Spiegel guckt. Du kannst dich selbst wahrnehmen. Leichter jedenfalls, als den Umweg über einen anderen Menschen zu machen.“

„Also! Wenn du nichts sagst, wirst du jedenfalls auch keine Antwort bekommen!“